Elektromobilität - Auto Löffler informiert!

E-Mobilität – Auto Löffler informiert.

Elektroautos stehen aktuell im Mittelpunkt des Interresses, vor allem, wenn man die öffentliche Diskussion zu den Folgen des Klimawandels betrachtet. Anstelle oder zusätzlich zu einem Benzin- oder Dieselmotor findet sich bei ihnen ein Elektromotor unter der Haube. Wir haben die wichtigsten Fakten und Fragen rund um das e-Auto für Sie zusammengestellt:

Reine Elektrofahrzeuge (EV)

Diese Fahrzeuge verfügen über einen reinen Elektromotor. Sie besitzen meist einen sehr großen Batteriespeicher für hohe Reichweiten und können über Wallboxen und Schnelladestationen in sehr kurzer Zeit wieder aufgeladen werden. Diese Fahrzeuge sind Alltags- und Reisetauglich und können als umweltfreundliche Alternative zum Verbrenner eingesetzt werden. 

Plug-In-Hybridfahrzeuge (PHEV) / Hybridfahrzeuge (HEV)

Diese Fahrzeuge verfügen sowohl über einen Elektromotor als auch über einen vollwertigen Benzin- oder Dieselmotor die dem Antrieb dienen. Für kurze Strecken (30 – 60 km) können voll aufgeladenen PHEVs rein elektrisch bewegt werden, für größere Strecken oder bei leerem Akku übernimmt dann der Verbrennungsmotor den Antrieb. Während die Plug-In-Hybrid Fahrzeuge auch per Steckdose geladen werden können werden Hybride während der Fahrt durch den Motor und Bremsvorgänge geladen. Die Hybridfahrzeuge sind ideal für Pendler mit kurzer Fahrtstrecke zum Arbeitsort oder zum Einkauf in der Stadt, da so der Elektroantrieb seine Kostenersparnis und Umweltfreundlichkeit unter Beweis stellen kann (der PHEV punktet dabei durch die Möglichkeit des Aufladens über Nacht – Da so beim Kurzstrecken-Pendelverkehr fast ständig mit dem Elektromotor gefahren werden kann). Auf längeren Strecken sorgt dann der Verbrennungsmotor für größtmögliche Unabhängigkeit und Reichweite.

Mild Hybridfahrzeuge (MHEV)

Mild-Hybrid-Fahrzeuge haben einen Benzin- oder Dieselmotor und können nicht vollelektrisch gefahren werden können. Der Verbrennungsmotor wird lediglich von einem Elektromotor unterstützt. D er Verbrennungsmotor kann sich bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stillstand selbst abschalten und ein 48 V Startergenerator startet den Motor bei Bedarf automatisch wieder. Die separate 48-V-Lithium-Ionen-Batterie wird automatisch durch das Bremssystem beim Ausrollen und Bremsen aufgeladen (Rekuperation). Die Batterie muss nicht gesondert geladen werden.

In Elektroautos verbaute Batterien sind in der Herstellung mit einem enormen Energieaufwand verbunden, der sich erstmal negativ auf die Gesamtenergiebilanz des Elektrofahrzeugs auswirkt. Die Autos sind im Betrieb auch nur so sauber wie der Strom, den sie nutzen. Wenn dieser aus regenerativen Quellen (z.B. Solar, Wind- und Wasserkraft oder idealerweise der eigenen Solaranlage auf dem Dach) bezogen wird wirkt sich das Positiv auf die Umweltbilanz und die Stromkosten aus.

Hinsichtlich Treibhausgasausstoß und Energieverbrauch schneidet das Elektroauto jedoch über die gesamte Lebensdauer betrachtet deutlich besser ab als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Sie stoßen selbst keine Schadstoffe aus und machen auf Dauer unabhängig von fossilen Brennstoffen.

Bei der Reichweite von Elektrofahrzeugen bestehen große Unterschiede. Während kleine E-Autos und Plug-In-Hybride über eine relativ kleine Batteriekapazität verfügen, sind SUVs, Mittel- und Oberklasse meistens mit größeren Batterien ausgestattet und erzielen somit eine höhere Reichweite. Je nach Modell und gewählter Fahrzeugbatterie sind Reichweiten von über 600 km möglich. Wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor wird auch die Reichweite von Elektrofahrzeugen von verschiedenen äußeren Faktoren beeinflusst.

  • Hohe Geschwindigkeiten und starke Beschleunigung verbrauchen mehr Energie und reduzieren die Reichweite. Fahren mit konstanter Geschwindigkeit und sanftes beschleunigen können die Reichweite erhöhen.
  • Extrem heiße oder kalte Wetterbedingungen beeinträchtigen die Batterie und können deren Reichweite verringern. Das Heizen oder Kühlen des Innenraums entzieht der Batterie zusätzlich Energie. Daher empfiehlt es sich, die Innenraumtemperatur Ihres Fahrzeugs bereits während des Ladevorgangs nach Ihren Wünschen einzustellen.
  • Durch regeneratives Bremsen können mehr als 90 % der Energie, die normalerweise während des Bremsvorgangs verloren geht, erfasst und wiederverwendet werden. Diese Energie wird genutzt, um die Hochvoltbatterie aufzuladen und Ihre Reichweite zu maximieren. Versuchen Sie daher im Straßenverkehr vorausschauend zu fahren, um durch kontinuierliches Bremsen eine maximale Energierückgewinnung zu erzielen.

Tipps für den Winter:

Batterien haben eine optimale Betriebstemperatur, die sie durch eigenständiges Aufwärmen und Abkühlen erreichen. Sie liefern Energie für alle Funktionen im Fahrzeug, die benutzt werden. Das bedeutet, dass durch Reduzierung des Energieverbrauchs die Reichweite erhöht werden kann. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die Reichweite Ihres Elektrofahrzeugs bei kalten Temperaturen erhöhen können:

  • Wärmen Sie Ihr Fahrzeug bereits während des Ladevorgang auf und nicht erst während der Fahrt.
  • Entfernen Sie Schnee und Eis, um das Fahrzeug nicht unnötig schwerer zu machen.
  • Nutzen Sie vorhandene Sitz- und Lenkradheizungen und wärmen Sie nicht den gesamten Innenraum auf.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihr Elektrofahrzeug aufzuladen:

Öffentliche AC-Ladestation oder eigene Wallbox mit bis zu 22 kW:

Bei dieser Art von Ladestation benötigen Sie unter Umständen das bei Ihrem Fahrzeug mitgelieferte Ladekabel. Die Ladeleistung liegt dabei üblicherweise zwischen 11 und 22 kW. Sie arbeiten mit Wechselstrom, dem Strom wie er aus dem Stromnetz kommt. Die Elektroauto-Batterie benötigt Gleichstrom, deshalb muss der Strom umgewandelt werden. Ein Ladegerät im Auto wandelt den Strom in Gleichstrom um. Diese kostengünstigen Ladestationen sind weit verbreitet und werden oft zu Hause, auf Parkplätzen von Firmen oder öffentlichen Parkplätzen angeboten. Je nach konkreter Ladeleistung kann es unter Umständen mehrere Stunden dauern, bis der Akku wieder voll geladen ist.

DC-Ladestation mit 50 kW und mehr:

Ein Ladekabel ist bei diesen Ladestationen bereits vorhanden, sodass Sie kein eigenes Kabel verwenden müssen. Diese Schnellladestationen liefern Gleichstrom (DC), das heißt, der Strom muss beim Ladevorgang nicht umgewandelt werden – dadurch geht der Ladevorgang schneller. Je nach Akkugröße und Leistung der Ladestation (zur Zeit bis 150 kW) genügen schon 30 Minuten, um die Batterie wieder auf rund 80 Prozent ihrer Gesamtkapazität zu bringen. Solche Schnellladestationen finden sich oft an und um Autobahnstrecken, um die Fahrzeuge möglichst schnell aufzuladen und nur kurze Pausenzeiten erwünscht sind. Die Anzahl an Hochleistungs-Ladestationen mit 150 kW nimmt erfreulicherweise immer weiter zu.

Ladedauer

Die Ladeleistung nimmt mit steigendem Ladezustand ab. Ab etwa 80% Ladung benötigen die letzten 20% fast nochmal die gleiche Zeit die der Ladevorgang bisher gedauert hat. Für die Fahrzeugbatterien sind eigentlich Füllstände zwischen 10% und 80% ideal. Die Ladezeiten können sich auch aufgrund unterschiedlicher Faktoren wie Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Fahrzeugzustand und dem Alter der Lithium-Ionen-Batterie verändern.

Ladestationen finden

Handy-Apps und Bordcomputer der Fahrzeughersteller helfen Ihnen die nächsten öffentliche Ladestationen zu finden. Bei der Suche werden Ihnen meist der genaue Standort, die Verfügbarkeit und die Kosten der Ladestationen angezeigt. Die Bordcomputer überwachen ständig Ihren Energieverbrauch und benachrichtigen Sie, wenn es nötig ist eine Ladesäule anzusteuern. Wenn Sie verreisen sollten Sie im Navigationssystem öffentliche Ladestationen entlang Ihrer Route suchen und Ladestopps einplanen. Zum Aufladen in anderen Ländern benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Adapter für die Ladesäulen.

Kommen Sie einfach einmal vorbei und lassen Sie sich von unseren Fachberatern unsere Auswahl an elektrifizierten Fahrzeugmodellen vorführen oder bei einer Probefahrt erleben. Wir freuen uns auf Sie.